Der Herbst beginnt mit Sturm und Wind,

der Drachen fliegt, s'gefällt dem Kind.

Färbt Blätter, Früchte, Bäume und die Welt,

für alle so wie's ihm gefällt.

Über Nacht wird's grau und kahl.

ein wenig Frost mal dann und wann,

der Herbst verging,  der Winter kam.

 

Nochmals besuchte ich im September per Rad die Wollgrasfelder, die im Juni blühten.

Nunmehr leuchtete das Moor nicht mehr weiß, sondern lila-violett von den verschiedenen Heidetypen.

Die nachstehend beschriebenen Heidearten wachsen auf diesen Moorflächen.

Die Erikaheide  ist ein robuster, kompakter und kriechender, zwergwüchsiger Strauch, der im Spätsommer unsere Heidelandschaften malerisch prägt. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 30 - 40 cm. Die Blüte ist weiß, rosa, rot oder violett

Die Glocken-Heide , auch Moor-Glockenheide genannt, gehört zu den Heidekrautgewächsen. Die Bezeichnung Doppheide  bezieht sich auf die Form der Blütenkrone. „Dopp“ bedeutet so viel wie „hohle Rundung“. Weitere Namen sind Sumpfheide, Torfheide, Suerheid (bergisch), Forchheide und Frühlingsheide.

Die Besenheide (Calluna vulgaris), auch Heidekraut genannt, gehört zur Familie der Heidekrautgewächse  Natürlich verbreitet ist die Besenheide in ganz Europa mit Schwerpunkt in Mittel- und Nordeuropa. Im Osten kommt sie bis West-Sibirien vor. In Norddeutschland prägt das Heidekraut die Heidelandschaften (z.B. die Lüneburger Heide, die Moorflächen um Papenburg ...).

Die Besenheide unterscheidet sich von den verwandten und teilweise recht ähnlichen Erica-Arten durch schuppenförmig an den Ästchen anliegende und nach oben eingerollte, gegenständige Blätter, die nur wenige Millimeter lang sind. Spaltöffnungen befinden sich nur an der Blattunterseite und sind von Haaren geschützt. Die Besenheide blüht vom Spätsommer bis Herbst weiß und rosa bis purpurn. Die nickenden Blüten stehen in einem dichten, traubigen Blütenstand.

Rosmarinheide

Die Rosmarinheide wächst in Hochmooren, sie benötigt nassen und sauren Torfboden. Da ihr natürlicher Lebensraum immer mehr durch Trockenlegung eingeschränkt wurde, ist sie sehr selten geworden.
Ihr Verbreitungsgebiet ist Mittel- und Nordeuropa, nach Süden hin wird sie immer seltener
.

 

Blätter und Blüten enthalten den Giftstoff Andromedotoxin.
Heutzutage sind Vergiftungen mit der Rosmarinheide, ihrer Seltenheit wegen, nahezu ausgeschlossen.